Die Fischerin vom Bodensee ist eine schöne Maid juchhe,
ist eine schöne Maid, juchhe, die Fischerin vom Bodensee.
Und fährt sie auf den See hinaus, dann legt sie ihre Netze aus,
schon ist ein junges Fischlein drin im Netz der schönen Fischerin.
Da kommt ein alter Hecht daher übers große Schwabenmeer,
übers große Schwabenmeer, da kommt ein alter Hecht daher.
Der möcht’ auch noch ins Netz hinein, möcht bei der Maid gefangen sein,
doch zieht die Fischerin im Nu das Netz schon wieder zu.
Die Sonne sendet ihre Strahlen
bis auf den tiefen Teichesgrunde,
die Fische fangen an zu schwitzen,
du, liebe Sonne, treib es nicht zu bunt!
Und wenn vom Schilf die Nebel steigen,
die Nixen tanzen frohe Reigen,
die Frösche machen die Musik dazu,
die Wellen flüstern sich ganz heimlich zu:
Ein weißer Schwan ziehet den Kahn
mit der schönen Fischerin auf dem blauen See dahin.
Im Abendrot schimmert das Boot,
Lieder klingen von der Höh’ am schönen Bodensee.