Schlag auf Schlag

Der Trachtenverein Walburg ist on Tour. So ging es am vergangenen Donnerstag in die Nachbargemeinde Bodnegg zu ihrem Sommerfest. Bei schönsten Wetter ließen wir es uns nicht nehmen beim Feierabendhock unser Allgäuer Brauchtum zu zeigen. Viele ansässige Unternehmen nutzten die Gelegenheit des geselligen Beisammenseins. Der Trachtenverein Walburg in Kooperation mit dem Trachtenverein aus Tettnang zeigten aus ihrem breit gefächerten Repertoire vom Plattler, Figurentanz, Fitness Plattler, Goißeln bis hin zum Sternentanz ihr Können. Nach dem Auftritt hatten wir einen Tag Pause, bevor es am Samstag zu unserem großen Ausflug nach Haubern ging.

Gut gelaunt, bei schönstem Wetter starteten wir unsere diesjährige Reise ins 500 km entfernte Haubern. Ohne große Staus kamen wir pünktlich mit dem Bus an und die Landjugend Haubern, unsere Gastgeber, begrüßte uns aufs herzlichste. Haubern ist ein kleiner Stadtteil von Frankenberg und die Stadt ist der Ausrichter der Europeade im nächsten Jahr. Die nächstgelegene größte Stadt ist die Universitätsstadt Marburg. Nach der Ankunft bezogen wir unser Quartier in Frankenberg und erkundeten im Anschluss die Altstadt und andere kamen direkt ins Gespräch mit den anderen Gastgruppen, die ebenfalls dort in der Sporthalle untergebracht waren, bevor es dann zum Festzelt der Landjugend zu unserem ersten Auftritt ging. Das Zelt war bei unserer Ankunft schon gut gefüllt und viele andere Trachtengruppen hatten bereits ihre Plätze eingenommen. Die Landjugend Haubern feierte an diesem Wochenende ein Dreifachjubiläum. Es war das vierzigjährige Bestehen der Landjugend und Volkstanzgruppe, sowie das 35-jährige Bestehen der Kinder Volkstanzgruppe und der 30. Geburtstag der Theatergruppe. Der Abend stand unter dem Motto „Folklore mit Freunden”. Viele der eingeladenen Gruppen waren uns bereits von anderen Veranstaltungen aus vergangenen Jahren bekannt. Viele der eingeladenen Gruppen, sind so wie wir engagierte Teilnehmer der Europeade, so trafen wir unter anderem wieder Linsengericht, Riesengebirgs- Trachtengruppe München, Oberbauerschaft und viele mehr. Einige ausgewählte Trachtengruppen und Folkloregruppen präsentierten dann von 18:30 Uhr bis 21:00 Uhr Folklore und ihr Brauchtum, bevor um 21:00 Uhr die Geburtstagsparty mit Live Musik bis in die frühen Morgenstunden lief.

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Der Sonntag startet mit einem Feldgottesdienst, bei dem die Pastorin sogar die Musikkapelle mit dem Tenorhorn gelegentlich unterstütze. Nach dem Gottesdienst ging es gemeinsam mit den anderen Gruppen in einem kleinen Umzug in die Dorfmitte, zum stehenden Umzug. Die komplette 500 Seelengemeinde Haubern war ein einziges Museum und 3 kleinen Erlebnisbühnen waren aufgebaut für die Folklore- und Trachtengruppen. An jeder Ecke in der Dorfmitte zeigten Handwerker ihr Können aus überlieferten Zeiten, so gab es einen Steinmetz, Schmid und viele andere Handwerker zu sehen, die wie vor hundert Jahren ihr Handwerk demonstrierten. Wir schlenderten bewundernd durch das Dorf und beobachteten das bunte Treiben der Handwerker, Traktoristen, Landfrauen, Bauern und Folkloregruppen. Gelegentlich fanden wir uns an einer der Erlebnisbühnen ein und zeigten unser Allgäuer Brauchtum vom Schuhplattler, Fitnessplattler bis hin zum Goißelschnalzen. Es war rundum ein gelungener Tag, den wir abends bei einem gemeinsamen Essen ausklingen ließen.

Schneller als uns lieb war, brach auch der letzte Tag unserer Reise an. So wie sich am Montag langsam das Wetter zum Besseren entwickelte, entwickelte sich auch die Stimmung beim gemeinsamen Frühschoppen im Festzelt. Unsere Youngsters vertraten unseren Verein bei einer witzigen und humorvollen Bierzeltolympiade. Die Zeit verflog wie im Flug und wir mussten von den neu geschlossenen Freundschaften schon wieder Abschied nehmen und den Nachhauseweg antreten. Wir hatten eine angenehme und ruhige Busfahrt und kamen alle wieder gesund am Montagabend wohlbehalten in Waldburg an.

Dieses Wochenende sind wir wieder aktiv auf dem Mittelaltermarkt in Waldburg zu finden und würden sie gerne herzlichst begrüßen ein wenig an unserem kulinarischen Stand bei einem Humpen Bier oder Waldburger zu verweilen.

 

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